Geologische Neuigkeiten im Juli 2023
Geologische Neuigkeiten im Mai 2023
Neue Einblicke in die „Kleine Eiszeit“
In Europa und Nordamerika kam es vor rund 700 Jahren zu einem starken Klimawechsel. Die „Kleine Eiszeit“, welche damals auftrat sorgte für lange, sehr kalte Winter und regenreiche, kühle Sommer. So froren unter anderem die Ostsee und einig Flüsse in der Zeit zu, aber auch die Gletscher der Alpen konnten bis in die Täler vorrücken. Die Folgen waren vielseitig, wie Hungersnöte, Missernten und Krankheiten. Nun stellt sich jedoch die Frage, was der Auslöser für dieses Ereignis war. Dabei sind derzeit zwei Ursachen im Gespräch. Zum einen eine veränderte Meeresströmung und zum anderen Vulkanausbrüche. Die von den Vulkanen ausgestoßenen Schwefelaerosolen hätten die Stratosphäre verdunkeln können, was zu einer geringeren Sonneneinstrahlung geführt hätte. Analysen aus Eisbohrkernen unterstützen diese These. Zwischen 1100 und 1300 konnten dabei vermehrt schwefelreiche Ausbrüche nachgewiesen werden. Ob diese nun jedoch wirklich verantwortlich für die Abkühlung waren, blieb bisher ein Rätsel. Der Mond könnte nun zur Aufklärung des Ganzen dienen. Wenn eine totale Mondfinsternis vorliegt steht der Vollmond im Erdschatten. Dadurch erscheint das gestreute Restlicht rötlich in der Atmosphäre. Wenn die Stratosphäre jedoch durch viele Schwebteilchen geprägt ist, wird ein großer Teil des Streulichts geschluckt und das Mondlicht erscheint noch dunkler. Aus dem Mittelalter sind viele historische Schriften von Mönchen, Astronomen und Geschichtsschreibern aus Asien bekannt, welche viele der Mondfinsternis-Ereignisse beschrieben haben. 37 der mittelalterlichen Beschreibungen enthielten auch Angaben über die Farbe und Helligkeit des Mondes. Sechs von ihnen wurden als auffällig dunkel beschrieben. Diese Ereignisse passen in fünf Fällen mit den sieben entnommenen Eisbohrkernen überein. Somit können Vulkanausbrüche als sicheres Indiz für die „Kleine Eiszeit“ genommen werden. Quelle: doi: 10.1038/s41586-023-05751-z
Ozonkiller zeigt neues Rekordhoch
Durch das im Jahr 1987 beschlossene Montreal-Protokoll sind sowohl die Produktion als auch die Freisetzung von ozonschädigenden Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) weltweit verboten. Zusätzlich wurde im Jahr 2010 die Freisetzung von Tetrachlormethan (CCL4) untersagt. Trotz dessen, dass die Ozonkiller verboten sind, wurden in den letzten Jahren einige nachgewiesen, wie unter anderem Trichlorfluormethan (CFC-11) sowie andere neue FCKW’s. Im Jahr 2020 wurde dabei ein neues Rekordhoch an Emissionen ermittelt, welche durch FCKW-Verbindungen ausgelöst wurden. Dabei stachen vor allem fünf Ozonkiller hervor. Forscher erklären, dass diese eigentlich keinen bis wenig bekannte Anwendung zur jetzigen Zeit haben. Ihre atmosphärische Lebensdauer liegt bei 52 bis 640 Jahren. Zwei der Mittel wurden früher als Kühlmittel eingesetzt, sind jedoch heute verboten. Die anderen drei entstehen als Zwischenprodukte bei andern chemischen Vorgängen, dürfen aber an sich auch nicht als Kühlmitte etc. genutzt werden. Die Emissionen, welche durch diese Stoffe ausgelöst wurden, scheinen sich nach neuesten Analysen von 2010 bis 2020 mehr als verdoppelt zu haben. Bei allen fünf Ozonkillern ist jedoch unbekannt, ob sie durch Lecks freigesetzt werden oder ob ihre Emission bewusst in Kauf genommen wird. Durch diese Stoffe geht ein globaler Ozonverlust von 0,002 Prozent einher. Zudem tragen sie zu rund 0,01 Prozent zum Ozonloch am Südpol bei. Zudem zeigt sich, dass die FCKW’s auch eine Treibhauswirkung haben und somit zur Erwärmung des Klimas beitragen. Aus diesem Grund könnte es laut Ansicht der Wissenschaftler zu einer Verschärfung des Montreal-Protokolls kommen. Quelle: doi: 10.1038/s41561-023-01147-w
Neuer Rekord des Eisverlustes in der Antarktis und Grönland
Die Eispanzer Grönlands und der Antarktis bilden die größten Eisreservoire der Erde. Allerdings sind gerade diese Eismassen stark vom Klimawandel betroffen und sind die treibenden Faktoren für den Meeresspiegelanstieg. Teils hat sich der Eisverlust in manchen Regionen schon so beschleunigt, dass ein Teil der Eisschmelze unumkehrbar sein könnte. Neue Messungen zeigen nun, wie viel Eismasse seit 1992 verloren gegangen ist. Zu diesem Zweck wurden Daten aus 17 Satellitenmissionen und 50 Messkampagnen ausgewertet. Das Ergebnis ist eindeutig. Zwischen 1992 und 2020 haben die Eisschilde der Antarktis und Grönland insgesamt 7,62 Billionen Tonnen Eis eingebüßt. Der jährliche Verlust liegt bei rund 372 Milliarden Tonnen, Tendenz steigend. Dabei ist der Verlust an Eis heute in Grönland fünfmal höher als noch 1992. In der Antarktis hat er um 25 Prozent zugenommen, betonen Forscher. Sieben von zehn Rekordschmelzen fanden dabei seit 2010 statt. Vor allem Grönland ist betroffen. Seit 1992 ist dort eine Eismasse von 4,8 Billionen Tonnen verloren gegangen. Dies entspricht im Schnitt einer Abtaurate von 169 Milliarden Tonnen pro Jahr. Die Antarktis hat im selben Zeitraum rund 2,6 Billionen Tonnen eingebüßt. Hier tragen vor allem die rapid schrumpfenden Küstengletscher im Westen zum Abtauen bei. Dies hat Auswirkungen auf den Meeresspiegel. Dieser ist in den beiden Regionen seit 1992 um rund 21 Millimeter angehoben worden. Somit ist die Eisschmelze in den beiden Regionen inzwischen für 25, 6 Prozent des Pegelanstiegs verantwortlich. In den 1990ern waren es hingegen nur 5,6 Prozent. Somit liegt ein verfünffachter Wert vor. Sollte es in diesem Tempo weitergehen vermuten Prognosen des Weltklimarates IPCC, dass das Schmelzwasser von der Antarktis und Grönland den Meeresspiegel zwischen 1,48 und 2,72 Meter bis zum Jahr 2100 anheben könnte.Quelle: doi: 10.5194/essd-15-1597-2023
Geologische Neuigkeiten im April 2023
Geologische Neuigkeiten im Februar 2023
TERMINE 2022
Ist das Wasser auf unserer Erde älter als sie selbst?
(Februar / März 2022) Die Entstehung unseres Sonnensystems ist bis heute nicht vollkommen geklärt. Wissenschaftler haben sich zwar durch intensive Beobachtungen von extrasolaren Sonnensystemen und protoplanetaren Scheiben ein Bild über die Entstehung der Planeten machen können, jedoch ist bisher noch ungeklärt ob diese Vorgänge auch auf unser Sonnensystem im Detail anwendbar sind. Diese Fragen reichen bis zu unserem planetaren Wasser der Erde zurück. In der Theorie würde es Sinn machen, wenn der Hauptteil der Wassermoleküle aus der protoplanetaren Scheibe, einer Urwolke mit den einzelnen Bauteilen der Planeten, stammen würde. Zusätzlich kamen für Forscher bisher noch früh auftretende Kometen und Asteroiden in Frage. Diese könnten beim Aufschlag auf der Urerde einen Teil dazu beigetragen haben. Das Problem, dass sich daraus ergibt ist jedoch folgendes. Das schwere Wasserstoff-Isotop Deuterium kommt nicht in den Konzentrationen im Erdwasser vor, wie es laut der vorhergegangenen Theorie müsste. Forscher der Sorbonne-Universität in Paris untersuchten dafür den Efremovka-Meteorit aus Kasachstan. Was diesen kohlenstoffhaltigen Chondriten besonders macht ist die Tatsache, dass sich seine Zusammensetzung in den letzten 4,5 Milliarden Jahren nicht maßgeblich verändert hat. Die Einschlüsse in dem Meteorit, welche stark Calcium- und Aluminium-haltig sind, gehören zu den ältesten Gesteinen unseres Sonnensystems. Die Mineralogie, Chemie und Isotopenzusammensetzung lässt Rückschlüsse auf den Beginn der Planetenbildung schließen. Für die Untersuchung wurde der Deuterium Anteil in den Wassermolekülen der Einschlüsse getestet und ausgewertet. Dabei kam es zu drei Isotopenwerten. Zwei davon in den ältesten Einschlüssen und einer in der jüngeren äußeren Schicht. Dabei entspricht der äußere Wert, bis auf eine geringe Abweichung, dem heutigen Isotopenverhältnis. Somit ist es wahrscheinlich durch die Kondensation des Wasserstoffgases aus der Sonne entstanden. Der Anteil des Deuteriums in den beiden inneren Einschlüssen ist deutlich höher. Die Forscher schließen daraus, dass während der Bildung unseres Sonnensystems ein weiteres Gasreservoir, jedoch mit einem nicht solaren Ursprung, existiert haben muss. Wasserstoff aus dieser Region, weist laut den Wissenschaftlern einen höheren Anteil an Deuterium auf. Aus den Mineralien der Einschlüsse lässt sich erkennen, dass die ältesten Körnchen bereits vor der protoplanetaren Scheide gebildet wurden. Ein Kollaps der Protosolaren Gasumhüllung könnte zu einer Annäherung des interstellaren Wasserdampfs an die Sonne geführt haben. Der solare und interstellare Wasserstoff vermischten sich schließlich während der Bildung der Planeten. Quelle: doi: 10.1038/s41550-021-01595-7 Arktische Küsten werden durch den Klimawandel zerstört |
Die Küsten der Arktis werden durch fortlaufende Erosionen zerstört. Menschen vor Ort werden dadurch bedroht. Zudem gelangt durch das Auftauen und Erodieren der Böden der gebundene Kohlenstoffen in die Luft, aber auch in den Ozean. (Dies könnte den Ozean als wichtiger Speicher für Kohlenstoff und Treibhausgase in der Zukunft verändern). Um die Ausmaße und Geschwindigkeiten dieser Abtragungen abschätzen zu können, haben Forscher der Universität Hamburg diverse Szenarien durchgerechnet. Durch den fortschreitenden Klimawandel werden die Prozesse der Abtragung und der Treibhausausstoß zukünftig weiter gefördert. Bis zum Jahre 2100 könnte sich die Treibhausgasemission verdoppeln und die mittlere Erosion an die drei Meter betragen. Gänzlich lässt sich der Verlust der Landmasse zwar nicht mehr vermeiden, jedoch betont der Erstautor der Studie, Dr. David Nielsen, dass man die Beschleunigung der Treibhausgasemission in der zweiten Hälft der Jahrhunderts verlangsamen könnte. Trotz alle dem, werden die abgetragenen Eisflächen so zukünftig auch zu neuen Gefahren, wie den näher ins Land reichenden Wellen, führen. Quelle: doi: https://doi.org/10.1038/s41558-022-01281-0
Innerer Erdkern möglicherweise superionisch
(Februar / März 2022)
Die Struktur des inneren Erdkerns und der Zeitpunkt seiner Auskristallisation wird bis heute von Wissenschaftlern auf aller Welt diskutiert. Während bisher die Theorie galt, dass der Kern komplett verfestigt ist, könnte sich nun eine neue Hypothese einbürgern. Möglicherweise ist der innerer Erdkern, aufgrund der leichten Element neben dem Eisen, weicher als bisher angenommen. Das Forscherteam von Yu He der Chinesischen Akademie für Wissenschaft führte in der jüngsten Vergangenheit eine Studie durch, die den neuen Aggregatzustand des Kerns nachweisen sollte. Für die Studie wurde Eisen mit leichteren Elementen, wie Sauerstoff, Kohlenstoff oder Wasserstoff vermischt. Die Legierungen wurden anschließend in einer molekulardynamischen Simulation einem Druck von bis zu 360 Gigapascal und einer stufenweise steigernden Temperatur bis zu 6000 Kelvin untersetzt. Dabei stellte sich erstaunliches heraus. Bei Temperaturen bis 3000 Kelvin gab es kaum Deplatzierungen der leichten Elemente aus dem Eisengitter. Somit war die Legierung zu dem Zeitpunkt noch ein fester Stoff. Bei weiter steigenden Temperaturen (> 3000 Kelvin) und den Hochdruckbedingungen geschah dann allerdings Erstaunliches. Die leichten Elemente verließen ihre Position im Eisengitter und bewegten sich anschließend frei im Gitter herum. Somit schlossen die Wissenschaftler aus dem Experiment, dass die Eisenlegierungen des inneren Erdkerns einen superionischen Zustand innehaben. Somit ist der Kern wahrscheinlich fest und flüssig zugleich. Während das Eisen, welches mehr als 99 Prozent der Masse ausmacht, komplett fest ist, ist alles an leichteren Elementen unter den extremen Bedingungen der inneren Erdkerns flüssig. Folglich behalten diese Elemente trotz des Übergangsbereichs vom flüssigen äußeren Erdkerns zum weitestgehend festen Erdkern ihre Mobilität aufrecht. Einige exotische Formen von Hochdruck-Wassereis können diesen superionischen Zustand ebenfalls erreichen. Wissenschaftler leiten daraus ab, dass der innere Teil der Planeten Uranus und Neptun ebenfalls superionisch sein könnten. Die Erkenntnis des superionischen inneren Erdkerns könnte somit auch die Anomalien von seismologischen Untergrundmessungen und die unterirdischen Bebenwellen mit ihren unterschiedlich schnellen Wellengeschwindigkeiten erklären. Trotz alle dem handelt es sich hier derzeitig noch um eine Theorie, da es sehr schwer und aufwendig ist, die Situation des inneren Erdkerns zu simulieren. Quelle: doi: 10.1038/s41586-021-04361-x
(Januar 2022)
Hotspot-Vulkanismus kühler als ursprünglich angenommen?
(Januar 2022)
Erstaunlicher Ichthyosaurus-Fund in Großbritannien!
(Januar 2022)
Zapfensande kommen teils in Sedimentformationen vor und bestehen aus komprimiertem Sandstein. Sie haben einen verdickten Kopf auf der einen Seite mit einem zulaufenden Schwanz auf der gegenüberliegenden Seite und können von wenigen Dutzend Zentimetern bis einen Meter lang werden. Die ersten Funde dieser merkwürdig gestalteten Gesteine wurden vor rund 200 Jahren, südlich der Schwäbischen Alb, gefunden. Auch aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts sind solche Funde aus Kalifornien bekannt. Die Fundstücke, welche in Massen vorlagen, waren jedoch so begehrt, dass in den 1950ern am kalifornischen Mt. Signal, praktisch alles abgesucht war. Was jedoch für die Entstehung dieser Sedimentstrukturen eine Rolle gespielt hat war bis heute ungewiss. Die Theorien waren weitreichend, von versteinertem Seetang bis zu sandgefüllten Krebsgängen. Nun haben Forscher sich der Sache erneut angenommen und 311 Zapfsande aus der Schwäbischen Alb geologisch und petrografisch untersucht. Interessant dabei ist, dass die Zapfen scheinbar einer Richtung folgen und sich stromlinienförmig um den Rand der Schwäbischen Alb bewegen. Die Zapfensande der Schwäbischen Alb entstanden vor rund 15 Millionen Jahren, zeitgleich zum Nördlinger-Ries Ereignis. Hingegen stammen die Zapfensande aus Kalifornien aus der Nähe der San-Andreas-Verwerfung. Was beide nun gemeinsam haben ist ihre Verbindung zu starken seismischen Aktivitäten. Die Forscher folgen daraus, dass es sich bei den Zapfen um einen Spezialtyp von sandbasierten Seismiten handelt. Erschütterungen und Schockwellen dürften demnach zur Entstehung dieser Sedimentformationen beigetragen haben. Bedingung zur Entstehung sollen demnach laut den Experten eine lose Sandschicht auf teils feuchtem Sediment sein, welches mit einer Magnitude von über 7 in Berührung kam. Sie bilden folglich einen neuen potentiellen Indikator für starke Erdbeben und seismische Ereignisse der Vergangenheit. Dieses wissen kann zudem zukünftig genutzt werden, um Risikogebiete für Erdbeben besser eingrenzen und einschätzen zu können. Quelle doi: 10.1038/s41467-021-27061-6
Standardisierte Nomenklatur für Minerale
Bereits im Jahr 1814 sorgte der Chemiker Jöns Jakob Berzelius für Ordnung in der Welt der Elemente. Anhand seiner Arbeit wurde jedem Element fortan ein Kürzel aus ein bis zwei Buchstaben verliehen. Diese Nomenklatur ist bis heute gültig und bildet die Basis für die Aufstellung von chemischen Formeln. In der Mineralogie herrscht jedoch nicht so ein sortiertes System. Hier entsprechen die Namen der Mineralien nur teilweise oder auch gar nicht den chemischen Verbindungsbezeichnungen. Im Jahr 1983 erstellte der Mineraloge Ralph Kretz eine Liste, um diesem Problem Einhalt zu gebieten. Die 192 häufigsten Mineralien erhielten demnach eine Abkürzung, welche aus zwei bis drei Buchstaben bestand. Im Laufe der Zeit wurden diese sogenannten „Kretz-Symbole“ auf 374 Mineralien erweitert. Nun folgt jedoch das Problem. Zum jetzigen Zeitpunkt sind weltweit 5774 Mineralien bekannt. Da es sich hierbei eher um eine Empfehlung als eine Vorgabe handelt kam es in der Vergangenheit zu einem wahren Wildwuchs der Symbole. So hatten einige Mineralien mehr als ein halbes Dutzend verschiedener Kürzel. Laurence Warr von der Universität Greifswald hat dem ganzen nun ein Ende gesetzt. Eine Liste aller Mineralien und ihrer entsprechenden Abkürzungen wurde von ihm der International Mineralogical Association- Comission on New Minerals, Nomenclature and Classification (IMA-CNMNC) vorgelegt und abgesegnet. Auch alle neu entdeckten Mineralien müssen zukünftig diesem Prozess unterzogen und akzeptiert werden. Die Kürzel folgen nun bestimmten Regeln. So sollen sie unter anderem nicht mehr gleich zu einem Elementkürzel sein. Quelle: doi: 10.1180/mgm.2021.43
Kleiner Theropode mit Schnabel in Brasilien entdeckt
Paläontologen aus Brasilien gelang ein Sensationsfund. Im Grabungszeitraum von 2011 bis 2014 wurde das Fossil während einer Ausgrabung im brasilianischen Bundesstaat Paraná entdeckt. Bei den versteinerten Überresten handelt es sich um einen recht ungewöhnlich Dinosaurier. Man rechnet diese Spezies zu den Theropoden. Bei Theropoden handelt es sich um eine Gruppe innerhalb der Dinosaurier, welche sich auf zwei Beinen fortbewegte und zu einem großen Teil aus fleischfressenden Vertretern bestand. Unter ihnen befanden sich die mit am größten landlebenden Raubtiere. Der wohl berühmteste Vertreter, Tyrannosaurus Rex, sollte den meisten vertraut sein. Das erst im letzten Jahrzehnt gefundene Tier wurde von den Wissenschaftlern auf Berthasaurus leopoldinae getauft. Der Name ist an die 1976 verstorbene brasilianische Wissenschaftlerin Bertha Lutz und die im 19. Jahrhundert lebende brasilianische Kaiserin und Förderin Maria Leopoldina angelehnt. Berthasaurus leopoldinae war nur rund einen Meter lang. Was ihn aber besonders macht ist sein Maul. Im Gegensatz zu den misten anderen Theropoden, welche ein mit scharfen Zähnen bestücktes Maul hatten, besaß Berthasaurus allen Anscheines nach einen Schnabel. Aus seiner außergewöhnlichen Kopfform lässt sich von den Wissenschaftlern ableiten, dass es sich bei dem Tier vermutlich um einen Allesfresser gehandelt haben muss. Die Wahrscheinlichkeit, dass es auch Fleisch gefressen hat kann von den Wissenschaftlern nicht ausgeschlossen werden. Schließlich gibt es auch heutzutage Vögel welche sich trotz ihres Schnabels von Fleisch ernähren. Ob der vor 70 bis 80 Millionen Jahren lebende Theropode jedoch ein Vorgänger der modernen Vögel ist bleibt fraglich. Diese spalteten sich nämlich schon vor rund 150 Millionen Jahren aus den flugunfähigen Theropoden ab. Das Tier stellt in der paläontologischen Geschichte Brasiliens einen der vollständigsten Dinosaurierfunde aus der Kreidezeit dar. Quelle: ttps://www.derstandard.at/story/2000131274387/ungewoehnlicher-mini-dinosaurier-mit-schnabel-entdeck
Schon seit geraumer Zeit vermuten Geologen auf dem Mars einen neuen Vulkanismus-Typ. Während schon seit längerer Zeit Schildvulkane wie der Olympus Mons erforscht werden, soll nun auch eine andere Art von Vulkanismus auf dem Mars entdeckt worden sein. Hierbei handelt es sich um im Untergrund verborgene Supervulkane. Erste Hinweise darauf gab es in der nördlich gelegenen Region Arabia Terra. Die dort aufzufindenden großen Krater bilden sieben weitestgehend runde Senken, welche einen Durchmesser von bis zu 100 Kilometer haben können. Während am Anfang der Forschung noch daran gedacht wurde, dass es sich hierbei um Einschlagskrater handeln könnte, wiesen immer mehr Details im Laufe der Zeit auf Vulkanismus als Ursprung hin. Vermutlich handelt es sich bei diesem Formationen, um die eingestürzten Calderen von Supervulkanen. Als Anführung für ihre Vermutung nutzen die Wissenschaftler die in der Region vorkommenden Ascheschichten. Diese Schichten sinken in ihrer Mächtigkeit von einem Kilometer, in 250 Kilometer Entfernung vom Vulkan, auf zumindest 100 m in ungefähr 3.400 Kilometern Entfernung. Aus diesen Daten lässt sich ein Auswurf von 7,5 bis 15 Millionen Kubikkilometer Asche und diversem anderen Vulkanmaterial errechnen. Die Ausbrüche fanden wahrscheinlich noch in der jungen Phase des Mars statt. Die geförderte Magma dürfte in der Menge, der des Olympus Mons entsprechen. Um einen Vergleich zu Erde zu ziehen, könnte man die Sibirischen Trapps betrachten, welche aufgrund der Flutbasalt-Eruptionen vor rund 250 Millionen Jahren entstanden sinf. Von diesem Event ist heute noch Vulkanmaterial von 1,7 Millionen Kubikkilometer erhalten. Die freigesetzten Gase, welche durch die vielen Male der Explosionen dieser Vulkane ausgeschleudert wurden, könnten sogar einen entscheidenden Effekt auf das Klima des Mars gehabt haben. Quelle: doi: 10.1029/2021GL094109
Paläontologen haben eine neue Art im Burgess-Schiefer, einer weltberühmten Fossillagerstätte, welche sich in den Rocky Mountains von Kanada befindet, erforscht. Es handelt sich bei den zwölf vorhandenen Fossilen um Überreste von Titanokorys gainesi. Dieser Meeresbewohner misst rund einen halben Meter Körperlänge. Er entstammt der Zeit des mittleren Kambrium (ca. 500 Millionen Jahre). Bei dem urzeitlichen Räuber handelt es sich um einen Gliederfüßer, welcher der Ordnung der bereits ausgestorbenen Radionten zugeordnet werden kann. Neben seiner beachtlichen Größe von rund 50 Zentimetern ist auch sein ausgeprägter langer Kopfpanzer ein Augenmerk für die Wissenschaftler. Dieser bedeckte das Tier nämlich zu ca. 75 %. Da er den Radionten zugeordnet wird, hatte wahrscheinlich auch ein rundliches Maul, welches rundum mit Zähnen bestückt war. Zwei Fangarme halfen den Tieren vermutlich dabei ihre Beute zu fangen und schließlich in genau dieses Maul einzuführen. Ähnlich zu den heutigen Gliederfüßern besaß auch Titanokorys gainesi bereits Facettenaugen. Es ist aufgrund seines Auftretens und seiner Körpermerkmale davon auszugehen, dass sein bevorzugtes Habitat der Meeresboden war. Verhältnismäßig zur heutigen Zeit scheint seine Größe zwar eher mäßig auszufallen, jedoch ist das Tier für kambrische Verhältnisse schon ein großes Tier. Nur wenige Tiere, wie die Gattung Anomalocaris, welche derselben Ordnung angehören, konnten mit einer Körperlänge von 60 bis 100 Zentimetern nochmal etwas größer werden. Link: https://www.spektrum.de/news/burgess-schiefer-gepanzerter-gigant-aus-dem-kambrium/1920835
Das Mineral Pyrit, welches einigen Sammler, Experten aber auch fachfremden Leuten als „Katzengold“ bekannt sein sollte, wurde bereits vor einigen Jahrhunderten von Händlern als echtes Gold verkauft. Zwar wusste zum damaligen Zeitpunkt kaum einer, dass es sich hierbei nicht um echtes Gold handelt, heutzutage lassen sich die Mineralien jedoch aufgrund einfacher Faktoren, wie der Strichfarbe oder auch das stark unterschiedliche Gewicht unterscheiden. Grund für die rege Nachfrage war, dass Gold damals noch mehr als heute, als Prestigeobjekt galt, welches hauptsächlich den Reichen und Adeligen in Form von Schmuck vorbehalten war. Das einzige wirkliche Gold, welches im Pyrit nachgewiesen werden konnte, war neben dem Element Kupfer lediglich in Form von Nano-Partikeln vorhanden. Jedoch fanden Forscher an der australischen Universität Perth erstaunliches. In den untersuchten Pyriten lagen Kristalldefekte vor in denen echtes Gold vorkommt. Zwar ist die vorhandene Menge an Gold immer noch niedrig, allerdings wurde hier eine Mengengrenze überschritten, die die Industrie aufmerksam gemacht hat. Das hier vorhandene Gold ist zwar wenig im Verhältnis zum Pyrit, allerdings ist Pyrit so massenweise vorhanden, dass sich dieser als zukünftige Gold- oder auch evtl. Kupferquelle eignet. Mit einer selektiven Auslaugung, also einer Trennung durch Flüssigkeit, ist eine recht simple Differenzierung der beiden Materialien möglich. Das Katzengold oder auch Narrengold macht seinem Namen somit doch noch alle Ehre. Quelle: Doi: 10.1130/G49028.1
In den nördlichen Breiten kam es in den letzten Jahren aufgrund des fortschreitenden Klimawandels, immer öfter zu Großbränden in Mooren. Im Regelfall geht damit eine große Freisetzung von Kohlenstoffdioxid in die Luft einher. Teile dieser Biomasse lösen sich allerdings nicht in Luft auf, sondern bleiben unter Luftabschluss verkohlt zurück. Forscher der Universität Tübingen haben in Zusammenarbeit mit Kollegen der der Cornell University in den USA neue Entdeckungen gemacht. Sie fanden heraus, dass durch diese verkohlten Torflandschaften langfristig 13 bis 24 Prozent weniger Methan in die Atmosphäre freigelassen wird. Zwar gelten Moore als gute CO2-Speicher, jedoch haben sie genau den gegenteiligen Effekt, bei ihrer Verbrennung. Um dies besser zu untersuchen, haben die Forscher Proben von Moorböden und verkohlter Biomasse erforscht. Hierbei wurden zwei wichtige Erkenntnisse erlangt. Zum einen bindet die verbrannte Biomasse den Kohlenstoff besser, wodurch er nicht so gefährlich ist. Außerdem nimmt die verkohlte Biomasse mehr Elektronen auf, welche die Bakterienpopulation steigen lässt, Oxidationsprozesse anregen und somit die Methanproduzenten zurückdrängen. Allerdings ist diese Nachricht nur bedingt gut. Trotz alle dem setzen Moorbrände weiter viele Treibhausgase wie CO2 frei. Allerdings sollten die hier gewonnen Erkenntnisse für die zukünftigen Klimamodelle berücksichtigt werden. Quelle: https://doi.org/10.1038/s41467-021-24350-y
Eine Studie des Zoos in der norwegischen Stadt Kristansand und das Chimfunshi Wildlife Orphanage, eine Schutzstation in Sambia, zeigten bereits vor einigen Jahren, dass es Schimpansen nicht möglich sei, spontan scharfkantige Steinwerkzeuge herzustellen oder sie gar zu nutzen, wenn sie ihnen vorgelegt worden sind. Unter der Leitung von Dr. Claudio Teenie, dem Leiter des Projekts STONECULT an der Universität Tübingen, wurde das Experiment von Dr. Elisa Bandini und Dr. Alba Motes-Rodrigo durchgeführt. Das Benutzen selbst erstellter scharfer Werkzeuge ist vom Menschen seit rund 2,6 Millionen Jahren bekannt. Bisher konnten jedoch lediglich Erfolge erzielt werden, wenn die Menschenaffen kultiviert, also vom Menschen aufgezogen und trainiert und man ihnen die Herstellung und Nutzung solcher Werkezeuge nähergebracht hat. In der neuen durchgeführten Studie gab man untrainierten Schimpansen zwei verschiedene verschlossene Behälter. Beide hatten, durch eine Plexiglasscheibe ersichtlich, Futter als Belohnung inne. Als Material wurde den Tieren hierbei ein Steinkern und Hammersteine zur Verfügung gestellt. Trotz dessen, dass die Tiere realisierten, dass es sich um Futter in den Behältnissen handelte, wurde kein Versuch ihrerseits unternommen, Werkzeuge in irgendeiner Form sinnvoll zu nutzen. Die Forscher nehmen an, dass das gewünschte Ergebnis nur dann erfolgt wäre, wenn die Tiere es sich hätten abgucken können. Da sich die Linie der Menschenaffen und Menschen vor rund 7 Millionen Jahren aufgespalten hat, kann daraus geschlussfolgert werden, dass die Schimpansen vom Können her noch vor der Steinzeit stecken und dass sich die notwendigen Fähigkeiten, um solche Werkzeuge bedienen zu können, erst im Laufe der menschlichen Evolution herauskristallisiert haben. Quelle: https://open-research-europe.ec.europa.eu/articles/1-20/v2
Die Inseln der griechischen Sanatorin-Gruppe befinden sich rund 120 Kilometer nördlich der Insel Kreta. Dieses Archipel dient vielen Touristen als Urlaubsort. In der Mitte dieser Inselgruppe befindet sich eine Caldera, also eine eingestürzte Magmakammer. Sie gehört zu einem bis heute aktiven Vulkan. Forscher gehen nun davon aus, dass die Ausbrüche des Vulkans in den letzten 360.000 Jahren maßgeblich durch den Meeresspiegel beeinflusst worden sind. Hierzu erforschten Wissenschaftler aus England die aus sedimentären Ablagerungen und historischen Aufzeichnungen hervorgegangenen Vulkanausbrüche und ihren Bezug zu dem in den letzten 360.000 Jahren schwankenden Meeresspiegel. Hierbei konnten 208 der 211 Ausbrüche Phasen zugerechnet werden, in denen ein durch die vergangene Eiszeit ein eher niedriger Meeresspiegele dominierte. Hier lässt sich ein gewisses Bild durch die Forscher erkenne. Die in 4 Kilometern Tiefe liegende Magmakammer scheint, durch die vom Meerwasser herrschende Auflast kontrolliert zu werden. Sinkt der Meeresspiegle ab und der Druck auf die Kammer lässt nach, können sich Risse bilden, welche das Magma nach oben an die Erdoberfläche treiben. Ein 40 Meter niedrigerer Meeresspiegel würde laut neuesten Berechnungen bereits die Anzahl der Vulkanausbrüche fördern. Während der Eiszeit sank der Wasserspeigel des Mittelmeeres zeitweise um 110 Meter ab. Dies korrelierte mit einem besonderes starken Ausbruchverhalten. Auch wenn der Klimawandel eher einen Meeresspiegelanstieg fördert, lassen sich gewaltige und stark explosive Ausbrüche in Zukunft wahrscheinlich trotzdem nicht verhindern. Obwohl dem Vulkan bereits seit 10 Jahren eine neuer Ausbruch nachgesagt wird, ist bis heute zum Glück noch nichts geschehen. Da sich 57% der Vulkane in Meeren oder an küstennahen Gebieten befinden, kann diese Erkenntnis für zukünftige Ereignisse genutzt werden.
Link:https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Meerwasser_zaehmt_Santorin_Vulkan1771015590901.html Doi: https://doi.org/10.1038/s41561-021-00783-4
Grundwasservorkommen halten sich in einigen Regionen der Erde aufgrund von z.B. geringen Niederschlagsmengen in Grenzen. Daher wird immer nach neuen Quellen gesucht. Bereits seit einiger Zeit sind submarine Grundwasservorkommen, wie die von der Ostküste der USA, bekannt. Nun wurde von einem Forschungsteam vor der Küste Maltas ein neues submarines Süßwasservorkommen entdeckt. Anomale Leitfähigkeitswerte in 100 bis 200 Meter unterhalb des Meeresgrundes weisen auf eine Kalksteinschicht hin. Diese Schicht besitzt eine Mächtigkeit von mehr als 60 Metern und hat in ihren Poren, entgegen der ersten Annahmen, kein Salzwasser, sondern Brack- oder Süßwasser gespeichert. Da keine direkte Verbindung zwischen dem Grundwasser von Malta und dem in der Kalksteinschicht befindlichen Wasser hergestellt werden konnte, wurde eine andere Theorie zur Entstehung hergeleitet. Wahrscheinlich sammelte sich das Wasser durch Regenergüsse im Gestein. Vor rund 20.000 Jahren befand sich die Gesteinsschicht nämlich noch über dem Meeresspeigel. Dieser war zum damaligen Zeitpunkt aufgrund der vorherrschenden Eiszeit deutlich tiefer als heute. Solche Quellen werden als zukünftige Wasserressource diskutiert. Im Fall von Malta, würde sich laut Expertenmeinung eine Abtragung sogar in gewisser Weise lohnen, auch wenn diese Art des Wasserentzugs nicht nachhaltig wäre. Link: https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/geologie/grundwasservorkommen-vor-malta-unter-dem-meeresboden-entdeckt-13375265 Doi: 10.1029/2020GL091909
Seit den ersten fossilen Überresten der Neandertalers, welche Anfang des 19. Jahrhunderts gefunden wurden, nahmen Wissenschaftler an, dass es sich schlicht um primitive Vormenschen handele. Neue Funde aus dem Harz steuern dieser Aussage jedoch entgegen. Während die Herstellung effektiver Waffen und Werkzeuge schon lange beim Neandertaler bekannt sind, wurde ihnen andere geistige Fähigkeiten weitestgehend abgesprochen. Im Jahr 2019 jedoch, gelang es Forschern eine Kulturschicht im Eingangsbereich der im Harz befindlichen Einhornhöhle zu finden. Bei dem Sensationsfund dieser Bergung handelt es sich um einen Fußknochen. Dieser Knochen gehörte einst zu einem Riesenhirsch (Megaloceros giganteus). Dies allein ist jedoch nicht das Besondere. Einzigartig ist das aus sechs Kerben bestehende, winkelartige Muster, welches auf dem Knochen eingeritzt wurde. Vermutlich wurde sich für ein solches Tier entschieden, da es aufgrund seiner riesigen Geweihschaufel sehr eindrucksvoll wirkt. Forscher machten sich die Mühe anhand von Rinderknochen nachzustellen, welchen Arbeitsaufwand für ein solches ”Kunstwerk” nötig war. Der Knochen musste scheinbar zuerst einmal gekocht und anschließend rund 1,5 Stunden bearbeitet werden. Mit Hilfe der Radiokarbonmethode konnten die Knochen auf über 51.000 Jahre datiert werden. Die ist somit das erste von Neandertalern verzierte Objekt, welches verlässlich datiert werden konnte. Die einzigen Funde aus dieser Richtung stammen aus Frankreich und sind auf ca. 4000 Jahre datiert. Hierbei handelt es sich jedoch wahrscheinlich um Nachahmungen des Neandertalers vom modernen Menschen. Dieser Fund jedoch zeigt, dass der Neandertaler, scheinbar früher als der Homo sapiens im Verbreitungsraum von Europe, in der Lage war kreativ zu denken. Die Funde der Einhornhöhle stellen aufgrund ihres Erhaltungszustandes generell ein gutes Klima- und Umweltarchiv da. Link: https://www.myscience.de/news/2021/neandertaler_im_harz_verzierte_knochen_bereits_vor_mehr_als_50_000_jahren-2021-FUB