Eurypterus fischeri, Devon; EE
Teil eines Eurypterus Panzers mit deutlichen Details! Besonders ist hier auch der Fundort, historisches Stück aus der Krantz-Sammlung!
Zeitalter: Devon, Gotlandium;
Fundregion: Rootsiküla (dt. Rotziküll), Insel Saaremaa, Ostsee, Estland
Größe des Fossils: 1 x 2 cm, Matrix: ca. 8 x 11 x 1,5 cm
Eurypteriden, wegen ihres spitzen Schwanzes auch Seeskorpione genannt, entstanden im Ordovizium. Sie waren die dominanten Räuber der Oberordovizischen, Silurischen und Unterdevonischen Meere und erreichten damals ihre größte Artenvielfalt.
Die imposantesten Vetreter dieser Ordnung konnten bis zu 3 m lang werden, während Balteurypterus nur wenige bescheidene Zentimeter erreichte. Die Großgruppe der Eurypteriden besaß ein flossenartiges, kräftiges letztes Beinpaar. Sie hatten zwei Atemsysteme - Buchkiemen und Kiemenplatten - und Spurenfossilien zeigen, dass sie durchaus an Land gehen konnten. Leider haben sie den Sprung nicht ganz geschfft, denn wie ihre nahen Verwandten, die Pfeilschwanzkrebse, benutzten sie ihre Beinansätze zum Kauen, was unter Wasser wesentlich effizienter ist als an Land. Auch im Meer machten Fische ihnen immer mehr Konkurrenz, so dass sich in die Flusssysteme zurückzogen.
Im Perm gab es nur noch wenige Arten dieser vermutlich größten bekannten Gliederfüßer aller Zeiten.
Farben auf Produktfotos können sich technisch bedingt von denen des Originalstückes unterscheiden.
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